Richard Jatzek (1906-1943),
versuchte 1934, nach der ersten großen Verhaftungswelle, zusammen mit seiner Frau Mathilde, Daniel Seitzinger, Friedrich Schwier und Leo Strobanski in Sandhofen eine neue KPD-Ortsgruppe aufzubauen.
Er hatte auch Verbindung zum Arbeitsdienstlager Sandhofen in dem die dienstverpflichteten Kommunisten Anton Cygan, Emil Haßlöcher und Heinrich Weber sich bemühten Widerstand zu organisieren. Ernst Votteler lieferte Zeitschriften und Flugblätter. Ltzterer war die Anlaufadresse für Kuriere und „Verteilerstation“ für Briefwechsel und Anweisungen. Mit dem verstärkten Terror der Gestapo und deren raffinierten Methoden wurde die Gruppe 1935 zerschlagen.
Der Arbeiter Richard Jatzek gehörte später als Verteiler der Lechleiter-Gruppe an und wurde im zweiten Prozess
Vor dem Ersten Strafsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart unter Vorsitz des Senatspräsidenten Cuhorst zusammen mit Albert Fritz, Ludwig Neischwander, Bruno Rüffer und Frau Henriette Wagner wegen Verteilung des „Vorboten“ zum Tode verurteilt und am 24. Februar 1943 hingerichtet. Die Gerichtsakten verbrannten während des Krieges.
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