Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Henriette Wagner (1883-1943),

ist beim zweiten Prozess gegen die Gruppe Lechleiter/Faulhaber, der am 21. Oktober 1942 in Stuttgart eröffnet und das Urteil schon am nächsten Tag veröffentlicht wurde, zum Tode verurteilt worden. Die Hinrichtung folgte am 24. Februar 1943 wegen Verteilung von staatsgefährdenden Schriften. Der Volksgerichtshof hat mit diesem Urteil sein Motto: „Wer gegen den Staat ist, wird vom Staat vernichtet werden“ brutal umgesetzt. Zusammen mit Frau Wagner wurden am gleichen Tage Bruno Rüffer, Albert Fritz, Richard Jatzek und Ludwig Neischwander hingerichtet.

Die engagierte Kommunistin Henriette Wagner war vor 1933 viele Jahre Stadtverordnete in Mannheim. Wohl deshalb kannte der Zentrumsmann August Kuhn die Kommunistin sehr gut und beherbergte sie zeitweise in seiner Wohnung.

Obwohl man nicht von einem einheitlichen und partei-übergreifenden Widerstand sprechen kann, zeigt das schöne Beispiel doch eine gewisse Zusammenarbeit und Solidarität im mitmenschlichen Bereich.

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Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
Georg Lechleiter
Anton Kurz
Daniel Seizinger
Eugen Sigrist
Henriette Wagner
Jakob Faulhaber
Johann Kupka
Käthe Seitz
Ludwig Neischwander
Max Winterhalter
Richard Jatzek
Robert Schmoll
Rudolf Langendorf
Rudolf Maus
Ludwig Moldrzyk
Mahnmal
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis