Hohe Arbeitslosigkeit
Von der krisenhaften Entwicklung der Wirtschaft in den Jahren nach dem I. Weltkrieg war Mannheim in besonderem Maße betroffen. Im Arbeitsamtsbezirk (einschl. Landkreis) waren am 31.12.1932 – 44.532 Arbeitslose gemeldet. Das waren in Mannheim 127 Arbeitslose auf 1.000 Einwohner. In Baden lag der Schnitt bei 76, in Württemberg „nur“ bei 48 Arbeitslosen. Dass Mannheim die höchste Arbeitslosenquote hatte, lag an der Struktur der hier ansässigen Industrie, besonders an der krisenanfälligen Metallindustrie.
Die politischen Auseinandersetzungen führten zu einer sich ständig verschärfenden Radikalisierung. In Mannheim wurden von der NSDAP oft, nur um eine Massenanhängerschaft vorzutäuschen, aus ganz Nordbaden, Pfalz und Südhessen SA-Männer versammelt.
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