Daniel Seizinger (1887-1942),
gehörte zum harten Kern der im Norden Mannheims agierenden Widerstandsgruppe Lechleiter. Von April 1933 bis März 1934 war er bereits in „Schutzhaft“. Im Juni wurde er erneut wegen Besitz von Flugblättern und „Vorbereitung zum Hochverrat“ festgenommen und bis Januar 1936 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Im Februar 1942 wurde die Lechleiter-Gruppe entdeckt.
Insgesamt wurden 50-60 Personen verhaftet. Welche Umstände dazu führten, lässt sich nicht feststellen. Seizinger arbeitete bei Karl Burchardt, Radiogeschäft auf dem Luzenberg. Ihm gab er ein Exemplar des „Vorboten“, da er ihm vertraute. Burchardt gab aber die Zeitung an das Reichssicherheitshauptamt weiter und behauptete später im Spruchkammerverfahren, die Gestapo sei über die Gruppe bereits informiert gewesen.
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