Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Verfassung außer Kraft

Am 30. Januar 1933 wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt. Durch die „Reichstagsbrandverordnung“ vom 28. Februar 1933 wurden die wesentlichen Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft gesetzt, der Terror gegen Antifaschisten begann. Trotz Protests des Oberbürgermeisters Dr. Hermann Heimerich (SPD) wurde auf dem Rathaus in N 1 die Hakenkreuzfahne gehisst. Dr. Heimerich wurde mit Gewalt auf den Rathausbalkon gezerrt und musste zusehen, wie auf dem Paradeplatz die schwarz-rot-goldene Fahne verbrannt wurde. Er musste sich anschließend in ein Krankenhaus begeben.

Die >Neue Mannheimer Zeitung< meldete: „Oberbürgermeister Dr. Heimerich, der sich zur Zeit im Theresienkrankenhaus befindet, wurde in Schutzhaft genommen“. Während einer Stadtratssitzung erging es den Stadträten Gustav Zimmermann und Georg Gräber ebenso. Der Landtagsabgeordnete Georg Lechleiter, der auch Mannheimer Stadtrat war, wurde mit seiner Begleitung festgenommen, als er über die Grenze nach Frankreich flüchten wollte. Allein in Mannheim wurden 1933 aus politischen Gründen 1069 Frauen und Männer inhaftiert.

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Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
Wie kam es dazu?
Weltwirtschaftskrise
Ernennung Hitlers
Wer war Hitler?
Propaganda
Das Mutterkreuz
Arbeitsdienst
Friedrich Stolz
Autobahnbau
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis