Ludwig Moldrzyk (1899-1942),
war für die Verteilung von Druckschriften in Neckarau und Rheinau zuständig. Die Schriften wurden heimlich an Arbeitsplätze gelegt oder in Briefkästen gesteckt. Diese Art der Verbreitung wurde später wegen der damit verbundenen Gefahren eingestellt und Schriften nur noch von Person zu Person weitergegeben. Drucken war nicht mehr möglich, die Schriften wurden nur noch hektographiert. In einem Garten beim Tierasyl stand der Vervielfältigungsapparat dieser Gruppe. Ein weiterer Apparat stand im Niederfeld. Auf diese Weise konnte eine Auflage von 500 Zeitungen erreicht werden. Die Verbindung zu den Verteilern in den einzelnen Stadtteilen hielt Moldrzyk aufrecht. Er war neben Anton Kurz einer der wichtigsten Widerstandskämpfer des Mannheimer Südens.
Er gehörte auch der Lechleiter-Gruppe an und sorgte für die zuverlässige Verteilung der in der Gartenstadt hergestellten gegen Hitler gerichteten Schriften.
1942 wurde er wegen Hochverrat zum Tode verurteilt.
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