Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Ludwig Moldrzyk (1899-1942),

war für die Verteilung von Druckschriften in Neckarau und Rheinau zuständig. Die Schriften wurden heimlich an Arbeitsplätze gelegt oder in Briefkästen gesteckt. Diese Art der Verbreitung wurde später wegen der damit verbundenen Gefahren eingestellt und Schriften nur noch von Person zu Person weitergegeben. Drucken war nicht mehr möglich, die Schriften wurden nur noch hektographiert. In einem Garten beim Tierasyl stand der Vervielfältigungsapparat dieser Gruppe. Ein weiterer Apparat stand im Niederfeld. Auf diese Weise konnte eine Auflage von 500 Zeitungen erreicht werden. Die Verbindung zu den Verteilern in den einzelnen Stadtteilen hielt Moldrzyk aufrecht. Er war neben Anton Kurz einer der wichtigsten Widerstandskämpfer des Mannheimer Südens.

Er gehörte auch der Lechleiter-Gruppe an und sorgte für die zuverlässige Verteilung der in der Gartenstadt hergestellten gegen Hitler gerichteten Schriften.

1942 wurde er wegen Hochverrat zum Tode verurteilt.

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Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
Georg Lechleiter
Anton Kurz
Daniel Seizinger
Eugen Sigrist
Henriette Wagner
Jakob Faulhaber
Johann Kupka
Käthe Seitz
Ludwig Neischwander
Max Winterhalter
Richard Jatzek
Robert Schmoll
Rudolf Langendorf
Rudolf Maus
Ludwig Moldrzyk
Mahnmal
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis