Zunächst Kaufmann, dann Kernmacher. Seit 1926 Reichsbannermann, ab 1927 Mitglied der SPD, Vorsitzender der Metallarbeiterjugend.
Zuletzt Betriebsrat beim Strebelwerk bis er 1933 in „Schutzhaft“ kam. Nach Reinbold und Ott übernahm er die Leitung des Stadtteils Neckarstadt und die Verbindung zu den Gruppen Bergstraße, Stuttgart und Frankfurt. Beim Aufbau der Verteilerorganisation machte er sich seine Beziehungen aus dem Strebelwerk zu nutze. Die Gemeinden an der Bergstraße waren Nazi-Hochburgen und besonders problematisch einzuschätzen. Er wurde 1935 verhaftet und zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Krieg wurde er dennoch eingezogen und in das Strafbataillon 999 befohlen. Karl Mayer gehört zu den Männern der „ersten Stunde“. Von 1946 -1962 gehörte er, zuletzt bei Daimler-Benz als Sozialreferent tätig, dem Stadtrat in Mannheim an.
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