Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Karl Mayer (1907-1962)

Zunächst Kaufmann, dann Kernmacher. Seit 1926 Reichsbannermann, ab 1927 Mitglied der SPD, Vorsitzender der Metallarbeiterjugend.

Zuletzt Betriebsrat beim Strebelwerk bis er 1933 in „Schutzhaft“ kam. Nach Reinbold und Ott übernahm er die Leitung des Stadtteils Neckarstadt und die Verbindung zu den Gruppen Bergstraße, Stuttgart und Frankfurt. Beim Aufbau der Verteilerorganisation machte er sich seine Beziehungen aus dem Strebelwerk zu nutze. Die Gemeinden an der Bergstraße waren Nazi-Hochburgen und besonders problematisch einzuschätzen. Er wurde 1935 verhaftet und zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Krieg wurde er dennoch eingezogen und in das Strafbataillon 999 befohlen. Karl Mayer gehört zu den Männern der „ersten Stunde“. Von 1946 -1962 gehörte er, zuletzt bei Daimler-Benz als Sozialreferent tätig, dem Stadtrat in Mannheim an.

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Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
Entlassung Eichhorn
Karl Mayer
Richard Böttger
Jakob Trumpfheller
Walter Krause
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis