Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Entartete Kunst

In zahlreichen Städten, auch in Mannheim, fanden Ausstellungen über moderne Kunst, die als „entartet“ diffamiert wurde, statt. Dieser Kampagne fielen viele Künstler zum Opfer, deren Kunst nicht der Blut- und Bodenideologie entsprach. Ihre Werke wurden teilweise vernichtet.

Zu nennen sind vor allem: Paul Klee, Erich Heckel, Wassily Kandinskiy, Oskar Kokoschka, Emil Nolde, Otto Dix, Ernst Barlach und viele andere.

1937 wurden im Auftrag des Führers die deutschen Museen von der „entarteten“ Kunst „gesäubert“. In organisierten Ausstellungen wurden die Werke, die nicht in das Weltbild der NSDAP passten, an den Pranger gestellt.

Die Mannheimer Kunsthalle war eine der von dieser „Sicherstellung“ am schwersten betroffenen Museen. Mehr als 600 Werke, darunter Marc Chagall, Max Beckmann, Emil Nolde, George Grosz, Lovis Corinth, Edvard Munch, Oskar Schlemmer, Franz Marc, Wilhelm Lehmbruck - um nur einige wenige zu nennen - wurden beschlagnahmt. Die meisten Werke (Bilder und Plastiken) sind verschollen, einige 1939 in Luzern versteigert worden und befinden sich heute in Museen oder in Privatbesitz. Nur wenige konnten für die Sammlungen der Kunsthalle Mannheim gerettet oder zurückerworben werden.

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Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Bücherverbrennung
Ernst Wiechert
Entartete Kunst
Der Volksempfänger
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis