waren das wichtigste Instrument der NS-Herrschaft.
Die ersten wurden 1933 in ehemaligen Gefängnissen, Festungsanlagen und Fabrikgebäuden eingerichtet. Ca. 80 000 Menschen wurden dort inhaftiert, oder wie es hieß, in „Schutzhaft“ genommen. Nach dem „Röhm-Putsch“, 1934 wurden die KZ der SS (Himmler) unterstellt. Es wurden neue KZ nach einheitlichen Plänen errichtet. Die „SS-Totenkopfverbände“ übernahmen die Bewachung. Zwangsarbeit wurde neben dem Terror zum bestimmenden Element der KZ-Haft, in die all jene genommen wurden, die aus weltanschaulichen, politischen, religiösen und rassischen Gründen zu Gegnern des Nationalsozialismus erklärt wurden. Darunter waren alle politischen Richtungen, Christen, Zeugen Jehovas, Juden, Sinti und Roma.
Die KZ wurden immer mehr. Zu den bisherigen Häftlingsgruppen kamen Kriegsgefangene und Oppositionelle aus den besetzten Gebieten hinzu. Trotz der auf Hochtouren laufenden Gaskammern und sonstigen Vernichtungsmaschinerien, z.B. „Vernichtung durch Arbeit“, befanden sich im Januar 1945 noch über 700 000 Häftlinge in den Lagern. Schätzungen gehen davon aus, dass in den KZ- und Vernichtungslagern über 5 Mio. Menschen einen gewaltsamen Tod fanden.
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