Willibald Strohmeyer,
geboren am 6. Juli 1877 in Mundelfingen, war er als Geistlicher und zugleich als Historiker eine bekannte Persönlichkeit im südbadischen Raum. 36 Jahre war er Pfarr-Rektor der Pfarrei von St. Trudpert. Als bekannter Anhänger des Zentrums war er von Anfang an den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Doch seine Popularität schützte ihn bis weit in die Kiegsjahre hinein. Als im Frühjahr 1945 französische Trupen auf Freiburg vorrückten, forderte Pfarrer Strohmeyer die Bevölkerung auf, keinen Widerstand zu leisten und weiße Fahnen zu hissen, damit die Dörfer des Münstertals von Zerstörungen verschont blieben. Am 22. April 1945 holten ihn einige SS-Männer nach dem Sonntagsgottesdienst aus dem Pfarrhaus, verschleppten ihn in die Wälder des Belchen, raubten ihn aus und töteten ihn durch Genickschuss. Erst am 4. Mai wurde seine Leiche von französischen Truppen gefunden.
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