Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Der Waldhofbunker

waldhofbunker300.jpg - 12371 Bytes Bunker am Bahnhof Waldhof mit weißer Fahne.

Das Luftschutzbett stand in vielen Kellern. Nicht alle konnten die Luftschutzbunker aufsuchen, sei es, dass sie zu weit weg wohnten, ihr Hab und Gut bewachen wollten oder nicht "schnell" genug gehen konnten.

Mannheim verfügte über weit mehr Bunkerbauten als vergleichbare andere Städte. Man war sich klar, dass die Industrie- und Hafenstadt, bedeutender Verkehrsknoten Süddeutschlands ein begehrtes Ziel sein werde. Durch die Bunker blieb die Zahl der durch den Luftkrieg umgekommenen Menschen relativ gering. In die Bunker durften vor allem die in der Rüstungsindustrie arbeitenden Personen, vorübergehend auch Ausgebombte.

In den Bunkern waren die Betten dreistöckig. Im oberen Bett schliefen meist Kinder und Jugendliche, denn der Raum bis zur Decke reichte nicht aus, um sich aufsetzen zu können.

In den Bunker zu dürfen war ein "Privileg". Wer beim Eingang nicht mit dem "deutschen Gruß" grüßte, wurde zurückgeschickt und durfte den Bunker erst betreten, wenn er dem Bunkerwart die Ehre "Heil Hitler" erwies. Auf diese Notwendigkeit machte ein großes Schild am Bunkereingang aufmerksam.

luftschutzbett.jpg - 3131 Bytes
< i s >
Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
20.7.1944
Der II. Weltkrieg
Luftangriffe
Der Waldhofbunker
Chronik der Besetzung Mannheims
Kriegsende in Mannheim
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis