Bunker am Bahnhof Waldhof mit weißer Fahne.
Das Luftschutzbett stand in vielen Kellern. Nicht alle konnten die Luftschutzbunker aufsuchen, sei es, dass sie zu weit weg wohnten, ihr Hab und Gut bewachen wollten oder nicht "schnell" genug gehen konnten.
Mannheim verfügte über weit mehr Bunkerbauten als vergleichbare andere Städte. Man war sich klar, dass die Industrie- und Hafenstadt, bedeutender Verkehrsknoten Süddeutschlands ein begehrtes Ziel sein werde. Durch die Bunker blieb die Zahl der durch den Luftkrieg umgekommenen Menschen relativ gering. In die Bunker durften vor allem die in der Rüstungsindustrie arbeitenden Personen, vorübergehend auch Ausgebombte.
In den Bunkern waren die Betten dreistöckig. Im oberen Bett schliefen meist Kinder und Jugendliche, denn der Raum bis zur Decke reichte nicht aus, um sich aufsetzen zu können.
In den Bunker zu dürfen war ein "Privileg". Wer beim Eingang nicht mit dem "deutschen Gruß" grüßte, wurde zurückgeschickt und durfte den Bunker erst betreten, wenn er dem Bunkerwart die Ehre "Heil Hitler" erwies. Auf diese Notwendigkeit machte ein großes Schild am Bunkereingang aufmerksam.
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