Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Das Kriegsende in Mannheim

In der Nacht vom 25./26. März 1945 schlagen amerikanische Pioniere bei Sandhofen eine Brücke über den Rhein. An zahlreichen Häusern wehten weiße Fahnen. Dennoch gab es einige Straßen- und Häuserkämpfe. Kaplan Gäng (St. Bartholomäus) berichtet: „Als am Dienstagmorgen (27.3.) die Leute aus dem Keller und aus dem Bunker kamen, sah man allen an, was hinter ihnen lag. Viele waren auffallend hager und mager geworden... Der Hitlergruß war weggefegt. (...) Die allermeisten Braunen wollen nun nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnert werden... Viele tun so, als ob sie noch nie Nazi gewesen wären“.

Überall, wo es möglich war, bemühten sich Menschen mit hohem Risiko, die NS-Strategie der „verbrannten Erde“ zu unterlaufen. So auch die drei Angestellten der Firma „Samt & Seide“ Hermann Adis, Adolf Doland und Erich Paul, die auf dem Turm des Kaufhauses in N 7 eine weiße Fahne gehisst hatten und dafür 24 Stunden vor dem Eintreffen der Amerikaner an der Mauer der Lauerschen Gärten erschossen wurden.

luzenbergstr_gefangene.jpg - 3017 Bytes
< i s >
Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
20.7.1944
Der II. Weltkrieg
Luftangriffe
Der Waldhofbunker
Chronik der Besetzung Mannheims
Kriegsende in Mannheim
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis