Jakob Sommer (1893-1955)
gehörte zu den Landtagsabgeordneten der SPD, die 1933 in „Schutzhaft“ genommen wurden. Trotz dieser „Warnung“ rief er im Mai 1933 zu einer Versammlung in der Neckarstadt ein und meldete dies als Parteisekretär, den Vorschriften entsprechend, beim Polizeipräsidium an. SA-Leute und Polizeibeamte erschienen jedoch plötzlich und verhafteten etwa 40-50 Personen. In „Schutzhaft“ genommen wurde den Teilnehmern eine Loyalitätserklärung für den NS-Staat abgepresst. Jakob Ott, Vorsitzender der Zahlstelle, wurde sofort ins KZ Heuberg verschleppt.
1945 wurde Sommer in den Beirat der Stadt berufen. Nach der ersten Gemeinderatswahl 1946 gehörte er dem Stadtrat als Vorsitzender der SPD-Fraktion an und war maßgeblich am Aufbau der Stadt und seiner Verwaltung, der OEG, AOK, ÖTV, Sparkasse und der Allgemeinen Zeitung (AZ) beteiligt.
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