Widerstand der „Weißen Rose“
Hans Scholl studierte Medizin, Sophie Scholl Biologie und Philosophie in München. Im Elternhaus kamen sie durch humanistische Erziehung in einen frühen Gegensatz zur Hitler-Diktatur. Mit Prof. Kurt Huber und anderen gründeten sie die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, die sich mit Tausenden Flugblättern an die deutsche Jugend an den Universitäten München, Wien, Hamburg, Frankfurt und Freiburg wandten.
In einem Flugblatt steht u.a. zu lesen: „Auch dem dümmsten Deutschen hat das furchtbare Blutbad die Augen geöffnet, das sie im Namen von Freiheit und Ehre der deutschen Nation in ganz Europa angerichtet haben und täglich neu anrichten. Der deutsche Name bleibt für immer geschändet, wenn nicht die deutsche Jugend endlich aufsteht, rächt und sühnt zugleich, seine Peiniger zerschmettert und ein neues, geistiges Europa aufrichtet“ .
Am 18. Februar 1943 wurden Sophie und Hans Scholl in der Münchner Universität verhaftet und schon am 22. Februar vom Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler zum Tode verurteilt.
Das Urteil wurde noch am selben Tage vollstreckt.
Auszüge aus einem Flugblatt:
„Mit mathematischer Sicherheit führt Hitler das deutsche Volk in den Abgrund. Hitler kann den Krieg nicht gewinnen, nur noch verlängern!“
„Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewalttaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa
|