August Kuhn
Nach Kriegsende
zählte auch August Kuhn zu den Männern und Frauen der „ersten Stunde“.
Der christliche Gewerkschaftler, Stadtrat der Zentrumspartei und Abgeordneter des Badischen Landtags, war 1933 als Leiter des Arbeitsamtes Mannheim entlassen worden. Er lehnte das NS-Regime aus grundsätzlichen Gründen ab und hatte Kontakte zum Kreisauer Kreis um Dr. Goerdeler, zum späteren südbadischen Staatspräsidenten Leo Wohleb und zu Jakob Kaiser, der 1949 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen wurde. Auch Kuhn war für ein hohes Amt vorgesehen. Nach dem 20.7.1944 wurde er verhaftet, kam aber wieder frei und sollte Ende Februar 1945 erneut festgenommen werden. Durch den Tod seiner Frau verließ er seinen Aufenthaltsort und entkam dadurch einer nochmaligen Verhaftung.
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