Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Wer war Hitler?

In Braunau/Österreich 1889 geboren, wurde er Maler und bewarb sich zweimal vergebens in Wien in die Kunstakademie aufgenommen zu werden. In dieser Zeit entwickelte er bereits seine Weltanschauung: Antisemitismus, Feindschaft gegen Liberalismus und Kommunismus, sowie gegen den Vielvölkerstaat der Donaumonarchie. 1913 siedelte er von Wien nach München über. 1914 wurde er Kriegsfreiwilliger. 1919 trat er der antisemitischen Deutschen Arbeiterpartei (DAP) bei, die sich ab 1920 NSDAP nannte und deren Vorsitzender er 1921 wurde. Nach dem gescheiterten „Hitlerputsch“ am 9.11.1923 in München wurde er zu 5 Jahren Festungshaft verurteilt. Er schrieb das Buch „Mein Kampf“, in dem er die Grundzüge seiner Politik darlegte. Seine antisemitische Haltung, Ausführungen über Massenpsychologie und sein Ziel „Eroberung des Lebensraums im Osten“ wären Grund genug gewesen, die demokratischen Kräfte im In- und Ausland zu einen. Erst 1932 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft, aber schon am 30.1.1933 wurde er Reichskanzler.

 

Zitate aus Hitlers „Mein Kampf“ (1927):

„Wer z.B. den Sieg des pazifistischen Gedankens in dieser Welt wirklich von Herzen wünschen wollte, müsste sich mit allen Mitteln für die Eroberung der Welt durch die Deutschen einsetzen... Man müsste sich also wohl oder übel bei ernstem Willen entschließen, Kriege zu führen, um zum Pazifismus zu kommen... Tatsächlich ist die pazifistisch-humane Idee vielleicht ganz gut dann, wenn der höchststehende Mensch sich vorher die Welt in einem Umfange erobert und unterworfen hat, der ihn zum alleinigen Herrn dieser Erde macht“.

„Die junge Bewegung (NSDAP) ist ihrem Wesen und ihrer inneren Organisation nach antiparlamentarisch, d.h. sie lehnt im allgemeinen wie in ihrem inneren Aufbau ein Prinzip der Majoritätsbestimmung ab, in dem der Führer nur zum Vollstrecker des Willens und der Meinung anderer degradiert wird. Die Bewegung vertritt im kleinsten wie im größten den Grundsatz der unbedingten Führerautorität...“

„Der junge Rekrut soll im Heere die nötige Waffenausbildung erhalten, er soll aber zugleich weiter- geformt..., er soll zum Manne gewandelt werden... Er soll lernen zu schweigen, nicht nur, wenn er mit Recht getadelt wird, sondern soll auch lernen, wenn nötig, Unrecht schweigend zu ertragen... Es muss der Deserteur wissen: An der Front kann man sterben, als Deserteur muss man sterben“.

„Heute werde ich nur von der nüchternen Erkenntnis geleitet, dass man verlorene Gebiete nicht durch Zungenfertigkeit geschliffener parlamentarischer Mäuler zurückgewinnt, sondern nur durch ein geschliffenes Schwert zu erobern hat, also durch einen blutigen Kampf“.

„Wir wollen wieder Waffen!... Dann muss, von der Fibel des Kindes angefangen bis zur letzten Zeitung, jedes Theater und jedes Kino, jede Plakatsäule und jede freie Bretterwand in den Dienst der großen Mission gestellt werden, bis dass das Angstgebet unserer heutigen Vereinspatrioten >Herr mach uns frei!< sich in dem Gehirn des kleinsten Jungen verwandelt bis zur glühenden Bitte: >Allmächtiger Gott, segne dereinst unsere Waffen; sei so gerecht, wie du es immer warst; urteile jetzt ob wir die Freiheit nun verdienen; Herr segne unseren Kampf<“.

„Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten... Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein“

„Es liegt schon in der Tatsache des Abschlusses eines Bündnisses mit Russland die Anweisung für den nächsten Krieg. Sein Ausgang wäre das Ende Deutschlands“.

Kommentar: Hitler bewirkte zwar das Ende seines >tausendjährigen< „Dritten Reiches“, aber Deutschland lebt weiter und hat in der Demokratie einen guten internationalen Ruf erreicht!

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Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
Wie kam es dazu?
Weltwirtschaftskrise
Ernennung Hitlers
Wer war Hitler?
Propaganda
Das Mutterkreuz
Arbeitsdienst
Friedrich Stolz
Autobahnbau
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis