Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Reichsbanner

Von den Parteien der Weimarer Koalition (SPD, Zentrum, DDP) war im Februar 1924 das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ mit dem Motto, die Republik gegen Angriffe ihrer Feinde schützen zu wollen, gegründet worden. Der ehemalige Mannheimer Reichstagsabgeordnete Dr. Ludwig Frank war ihr Vorbild. Ihm errichtete man im September 1924 am Eingang zum Luisenpark ein Denkmal, das von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Mannheimer Zahnarzt Dr. Alexander Helffenstein war Vorsitzender des Reichsbannerbundes in Baden und bis 1933 Stadtverordneter. Auch er kam in „Schutzhaft“. Nach dem Krieg, von 1947-1951 war Helffenstein Stadtrat der DVP/FDP und von 1949-1951 Mitglied des Landtages.

Das Reichsbanner sollte Schutztruppe sein, konnte aber das Verhängnis der Machtübernahme durch Hitler nicht verhindern. In Mannheim zählte man 2.400 Mitglieder dieses Kampfbundes, die unter Anleitung des Polizeileutnants Josef Haid paramilitärisch ausgebildet wurden. Haid kam 1933 in „Schutzhaft“ und wurde ins KZ Heuberg, anschließend ins KZ Ankenbuck/Brigachtal, verschleppt.

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Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Wehrmacht
Parteitag 1939
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis