Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Die Gruppe Gartenstadt

Zur Gruppe Gartenstadt zählten u.a.: Helmut und Karl Rieß, Ernst Göltenboth, Paul und Katharina Schreck, Josef Reichert, Hans Hofmann, Adam Kenzler, Ludwig und Daniel Seizinger, Max Winterhalter, Jakob Faulhaber, Karl Gräsle, Philipp Kurban, Rudolf Maus und Philipp Brunnemer, obwohl nicht alle KPD-Mitglieder waren. In einem Gartenhäuschen in der Waldstraße wurden unter Führung von Alfons Kopp, den man im Juni 1933 verhaftete, antifaschistische Schriften hergestellt. Zur dieser Arbeitsgruppe gehörten auch Josef Reichert und Eugen Biehler. Reichert wurde zu 3 Jahren Zuchthaus, Biehler der zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Biehler kam ins KZ Dachau, dann nach Ravensbrück und kam dort 1942 ums Leben.

1935 wurde Kopp mit weiteren 15 Mitgliedern erneut wegen Hochverrat angeklagt, kam aber wieder frei. Die andern erhielten alle hohe Zuchthausstrafen. Widerstand konnte es jetzt aber nur noch auf der Basis individueller Kontakte geben. Eine kleine Gruppe mit Karl Martin z.B. sammelte bei Freunden Spenden von mtl. 20-30 Pfennigen und unterstützte dann mit 2-3 RM die Familien der Verhafteten. Dafür wurden alle Beteiligten, darunter Katharina Schreck, Barbara Ries und Ernst Göltenboth mit hohen Haftstrafen belegt.

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Geleitwort
Vorwort
Hohe Arbeitslosigkeit
Reichstagswahlen
Uneinigkeit der demokratischen Parteien
Verfassung außer Kraft
"Säuberungsaktion" in Mannheim
Reichsbanner
Erste antifaschistische Aktivitäten
Beispiel Jakob Baumann
Verhaftungswelle 1936/ 1937
SAP
"Neu Beginnen"
KPD
Denunziation in der Familie
Widerstand in Waldhof
Die Gruppe Gartenstadt
Die Lechleiter-Gruppe
"Druckerei" im Keller
Die Kirchen
Die Katholiken
Arbeiter- und Gesellenvereine
August Kuhn
Der Protestantismus
Dr. Karl Gérard
Zeugen Jehovas
Bekannte Widerstandsguppen
Sinti, Roma, Juden
Der 20. Juli 1944
Schlusswort
Quellen und Literaturverzeichnis